Teufel
Teufel
„Der Teufel aus der Höllenglut, Dämonen und die Satansbrut erscheint hier auf der Erden
rund und tut die Walpurgisnacht den Menschen kund. Nicht Mensch, nicht Tier, mit
Pferdefuß so steht er hier und mit gewaltiger Stimme befiehlt er seinen Hexen dann:
vergnügt mich und fangt zu tanzen an.“
Er taucht aus den Schatten der Legenden auf: mit seinen zwei Hörnern, dem schwarzen Fell
und der eindrucksvollen Maske ist der Teufel eine Gestalt, die Ehrfurcht und Staunen
zugleich weckt. Mal wandelt er allein durch die Dunkelheit, mal begleitet er die Hexen zur
Walpurgisnacht, wo alte Rituale lebendig werden. Seine Präsenz ist mystisch und ritualisiert,
ein Zeichen für Kräfte, die jenseits menschlicher Kontrolle wirken.
Anders als die Perchten, die als Hüter des Winters auftreten, verkörpert der Teufel das Böse,
die Furcht und die dunklen Seiten der menschlichen Vorstellungskraft. Er ist Anführer und
Mahnung, Schrecken und Magie in einer Gestalt, ein Symbol für Chaos, Autorität und die
unergründlichen Kräfte des Lebens.
In unserem Verein nimmt der Teufel eine zentrale Rolle bei der Walpurgisnacht ein. Dort
geht er mit den Hexen ein besonderes Bündnis ein: Sie vermählen sich, und durch diese
Verbindung erhalten die Hexen für ein Jahr ihre volle Hexenkraft. Diese Geschichte
verbindet die Gestalt des Teufels, der Dunkelheit und pure Macht symbolisiert, mit der Hexe,
deren Kraft, Wissen und Magie im Mittelpunkt stehen. Es zeigt, wie alte Legenden,
geheimnisvolle Kräfte und gemeinschaftliche Erlebnisse unser Brauchtum verbinden.