Wolf
In vielen Kulturen gilt der Wolf als besonders mächtiges Tier und kommt in fast allen Legenden vor.
Bei den Germanen wurden die Wölfe Geri und Freki von Odin und den Riesinnen als Reittiere genutzt und ihr Heulen sagte den Sieg in einem Kampf voraus.
Bei den Kelten verehrten Druiden den Wolf wegen seines stark ausgeprägten Familiensinns als Totem für die Gemeinschaft. Er soll diese beschützen und in schwierigen Zeiten führen. Die Monate Januar und Februar nannte man Wolfszeit, weil es die Zeit war, in denen die Druiden ihre Reise in die Anderswelt unternahmen, um der Gemeinschaft neue Ziele und Hoffnung zu geben. Die Kelten schätzten seine magische Kraft und enge Verbindung zum Mond sehr. Sie wussten, dass der Wolf nie die Orientierung verliert und immer zum Wohle aller handelt – in guten, wie in schlechten Zeiten.
In der nordischen Mythologie jagen die Wölfe Skalli und Hati Sonne und Mond hinterher: Hati hat es auf dem Mond abgesehen, sein Zwillingsbruder Skalli auf die Sonne.
Besonders im ländlichen Raum sprechen heute noch viele von den „Wolfsnächten“. Dies hat damit zu tun, dass in den dunkelsten Nächten der Wolf den Gehöften auf der Suche nach Nahrung sehr nahe kam.
In den Legenden zur „Wuiden Hetz“ begleitet auch ein Wolf die Göttin Perchta. Das neugeborene Licht zur Wintersonnenwende wird von ihr behütet und beschützt und alle Jahre erfolgreich vor dem Zugriff von Skalli bewahrt.
Übrigens, der Wolf der Brucker Perchten & Rauhnachtsgsindl ist wieder da! Seid gespannt!